Der typische Weg zur Gleitsichtbrille oder wie Du keine Lesebrille brauchst

Weisser Hund mit Brille und Büchern

Egal an welchem Punkt Du auf dem typischen Weg zur Gleitsichtbrille bist. Der Prozess ist wieder umkehrbar! Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht? Du musst selbst etwas dafür tun. Als ersten Schritt eine Entscheidung fällen. Willst Du Deine Augen dabei unterstützen, bis ins hohe Alter gut für Dich da zu sein? Oder bevorzugst Du die schnelle Pille mit allen Nebenwirkungen? Bewusst schreibe ich diesmal MUSST. Denn ohne dass Du etwas in Deinem Verhalten, wie Du Deine Augen benutzt, veränderst, wird sich keine Veränderung einstellen. Das ist einfach so. Punkt. Du wirst, wenn Du Dich fürs Augen- und Sehtraining entscheidest, so viel Lebensqualität gewinnen! Das schreibe ich Dir aus eigener Erfahrung. Altersweitsichtigkeit nervt einfach nur. Sie wieder los zu werden ist einfach bombastisch!

Hier der typische Weg zur Gleitsichtbrille, der mir so oft schon begegnet ist und den ich zumindest bis kurz vor der Gleitsichtbrille selbst erlebt habe. Heute bin ich nicht mehr Altersweitsichtig. Eine Einstärkenbrille ist völlig ausreichend. Am Bildschirm verwende ich eine Nahbrille bzw. Einstärken-Arbeitsplatzbrille. Oft brauche ich gar keine Sehhilfe mehr.

An welchem Punkt stehst Du?

Du fängst an in der Nähe schlecht zu sehen

Irgendwie musst Du einen Text ein Stückchen weiter weg halten, um ihn besser zu sehen. Erstmal geschieht dies unbemerkt. Irgendwann bemerkst Du, dass Du das Buch weiter weg hältst oder vom Bildschirm weiter nach hinten gehst. Ok, noch geht es mit dieser Taktik. Nach und nach wird der Arm immer kürzer. Im Dunkeln ist es oft noch mühsamer. Eine Speisekarte im dämmrigen Licht der Kneipe lesen? Hm, echt schwierig. Es kommen Kommentare wie:

Ist es bei Dir jetzt auch so weit! Das kenne ich, willkommen im Club!

Die Unschärfe stresst Dich und Deine Augen

Du willst auf keinen Fall eine Brille. Die hast Du doch Dein ganzes Leben nicht gebraucht! Aber der Zustand stresst Dich irgendwie. Diese Unschärfe ist echt doof. Besonders anstrengend wird es, wenn Du beim Einkaufen die Liste der Inhaltsstoffe lesen möchtest. Können die das nicht größer drucken?

Je nachdem, wie sehr Du Dich dabei anstrengst zu sehen oder weiterhin in der Entspannung bleibst, dauert dieser Schritt kürzer oder länger. Augen zusammen kneifen und innerlicher negativer Stress sind leider nicht hilfreich beim Sehen. Schon alleine das Vertrauen, dass Du etwas lesen kannst, lässt die Schrift schärfer werden.

Irgendwann geht es nicht mehr und Du kaufst in der Drogerie eine Lesehilfe

Schweren Herzens greifst Du doch zur Lesebrille. Noch setzt Du sie oft ab, denn eigentlich willst Du ja gar keine Brille. Ein sehr guter Impuls. Denn die Brille verändert Dein Sehen. Erst mal ist alles wunderbar scharf. Ja, genau. Alles ist plötzlich auf einmal scharf. Das entspricht so gar nicht Deinem Sehsinn. Die Augen können immer nur einen kleinen Punkt scharf sehen, mit der Makula. Der Rest ist immer ein klein wenig unscharf. Die Augen müssen sich daher bewegen um ein komplett scharfes Bild an die Sehrinde in Deinem Gehirn zu schicken. Die Brille greift jetzt in diesen Prozess ein. Du beginnst zu starren. Daher wird es mit Lesebrille auch relativ schnell schlechter. An diesem Schritt wäre es schon super, Du ziehst sofort die Reißleine und beschäftigst Dich mit Augen- und Sehtraining. Wenn Du plötzlich Einschränkungen in der Beweglichkeit hast, suchst Du Dir ja auch ein Yogastudio.

Nach einiger Zeit gehst Du zum Optiker-Fachgeschäft

Du lässt Dir doch mal Deine Sehweite überprüfen. Und natürlich brauchst Du eine Brille um in der Nähe (wieder) scharf zu sehen. Eventuell, wenn der Optiker geschäftstüchtig ist, möchte er oder sie Dir gleich eine Gleitsichtbrille verkaufen.

Es wird in der Ferne eh bald schlechter! Und je früher Sie mit einer Gleitsichtbrille anfangen, um so besser gewöhnen sie sich daran!

Die Brille für die Nähe wird jetzt an die gemessenen Werte Deiner Sehweite in diesem Moment angepasst. Hat Dich der Besuch gestresst? Warst Du müde oder entspannt? Das allein beeinflusst schon die gemessenen Werte. Sie sind immer eine Momentaufnahme. Eventuell gibt es einen Unterschied zwischen Deinen Augen oder eine leichte Hornhautverkrümmung. Ein guter Optiker fertigt Dir nun keinen 100% Ausgleich an, sondern lässt Deinen Augen noch etwas Spiel, dass sie selbst etwas tun müssen, und nicht komplett in der Hängematte liegen. Eine Korrektur der Hornhautverkrümmung solltest Du Dir auch nicht in die neue Brille einschleifen lassen. Schliesslich hast Du Dein ganzes Leben lang ohne Brille gut gesehen. Achte auch darauf, dass in der Glasstärke kein Unterschied zwischen den Augen in der Brille ist. Eine Brille kann erst mal eine Entlastung darstellen. Besser ist natürlich, Du fängst mit der Brille gar nicht erst an. Dann musst Du diesen Schritt, zurück zu natürlichem Sehen, nicht wieder neu lernen.

Irgendwann bemerkst Du, dass Du in der Ferne anfängst schlecht zu sehen

Was ist das jetzt? Das ist keine Altersweitsichtigkeit. Das ist eine beginnende Kurzsichtigkeit. Diese äußert sich als erstes durch einen verkrampften Ziliarmuskel. Wenn Du nun diese Pseudomyopie mit einer Brille ausgleichst, statt Augen- und Sehtraining, bist Du bei zwei Brillen angekommen. Die Vorhersage des Optikers oder der Optikerin hat sich erfüllt.

Warum ist das so? Wie gerade schon geschrieben, verändert eine Brille Dein Sehen. Die Augen müssen und können sich nicht mehr wie ohne Brille bewegen. Du veränderst Dich vom Augenbeweger zum Kopfbeweger. Eventuell bekommst Du dadurch schon Schulter- und Nackenprobleme.

Jetzt brauchst Du 2 Brillen oder doch eine Gleitsichtbrille?

Um in der Ferne z.B. beim Autofahren weiter gut zu sehen, brauchst Du eine Brille. Oder Du fängst auch hier gleich mit Augen- und Sehtraining an. Um weiter sicher Auto zu fahren, kommst Du wahrscheinlich erst mal um eine Fernbrille nicht mehr herum. Diese Entscheidung ist sehr individuell und solltest Du mit einem Profi besprechen. Gern kannst Du Dir einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch reservieren. Wahrscheinlich kannst Du das Armaturenbrett mit dieser Brille dann schon schlecht lesen. 2 Brillen beim Autofahren sind richtig doof. Und ganz ehrlich? Nicht praktikabel, oder?

Jetzt bist Du bei der Gleitsichtbrille angekommen. Das wird jetzt richtig teuer.

Lies unbedingt auch meinen Artikel zur Gleitsichtbrille: Was macht eine Gleitsichtbrille mit Deinen Augen und Deinem Körper?

Auch an diesem Schritt kann ich Dich nur ermuntern: Mach was dagegen. Es wird sonst nicht besser, eher schlechter. Komm doch einfach zum nächsten 4 Wochen Basiskurs dazu. In 4 Wochen entspannter besser sehen mit Augentraining.

Egal an welchem Schritt Du gerade stehst. Der Prozess ist umkehrbar!

Nicht nur ich selbst, sondern auch viele meiner Klient*innen und Seminarteilnehmer*innen haben schon bewiesen: So wie Du auch Sport und Fitness betreibst, kannst Du auch Fitness für Deine Augen machen und so die Altersweitsichtigkeit auch wieder los werden.

Physiologisch, also körperlich, gibt es keine Notwendigkeit altersweitsichtig zu werden. Den typischen Weg zur Gleitsichtbrille musst Du nicht gehen. Übrigens sind die Augen- und Sehübungen auch eine gute Prophylaxe zur Vorbeugung vor grauem Star.

Wie lange dauert das denn, bis Du wieder ohne Brille lesen kannst?

Obwohl es mir immer wieder schwer fällt konkrete Zeitangaben zu nennen, ist bei der Altersweitsichtigkeit 6 Monate ein guter Wert. In diesen 6 Monaten MUSST Du auf jeden Fall jeden Tag ein paar Übungen machen. Die Menschen in meinen Programmen, die dies wirklich tun, sehen auch Erfolge.

Wenn Du die schnelle Pille in Form einer Brille suchst, wirst Du eben nicht mit einem Sehen ohne Brille belohnt.

Im Sehadler Club begleite ich Dich auf Deinem Weg zu klarem Sehen in der Nähe. Im Mitgliederbereich gibt es einen Kurs speziell zur Altersweitsichtigkeit. Ich warne Dich schon mal vor: Es könnten sich auch andere Dinge in Deinem Leben zum Positiven verändern!

Schreib mir oder reserviere Dir ein kostenloses Erstgespräch und wir sprechen darüber, wie ich Dich auf Deinem Weg unterstützen kann. Beim entspannten Sehen ohne Lesebrille und Gleitsichtbrille!

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